Die 7 seltsamen Phasen der Klettermode
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Da die Technologie fortschreitet, Kletterbekleidung unterliegt einem ständigen technologischen Wandel. Von Wolle zu Synthetik und wieder zurück zu Wolle: Die zur Herstellung von Kletterbekleidung verwendeten Textilien verändern nicht nur die Effizienz der Produkte, sondern auch den Stil. Und Stil ist wichtig, denn beim Klettern gibt es drei Regeln:
Wir leben im digitalen Zeitalter und bei all den InstaClimbers und YouTube-Superstars war es noch nie so wichtig, gut auszusehen. Wenn ich etwas über Mode weiß (was ich ehrlich gesagt nicht weiß), dann ist es, dass aus Altem oft wieder Neues wird und Stil zyklisch ist. Lassen Sie uns daher einen Überblick über die Klettermode im Laufe der Geschichte werfen.
Als der mumifizierte Körper von Ötzi in einer Höhe von 3.210 Metern in den österreichisch-italienischen Alpen entdeckt wurde, war er in die höchste Mode der Kupferzeit gekleidet.
Wenn man bedenkt, dass Ötzi seinen Schöpfer irgendwann um 3200 v. Chr. traf, war seine Kleidung überraschend raffiniert. Laut einem tschechischen Wissenschaftler „sind die Schuhe eigentlich ziemlich komplex.“ Ich bin überzeugt, dass die Menschen schon vor 5.300 Jahren so etwas wie einen Schuster hatten, der Schuhe für andere Menschen herstellte.“ Andere haben die Hypothese aufgestellt, dass es sich um den oberen Teil eines Paares Schneeschuhe handelte. Sie waren so großartig, dass ein Unternehmen die Rechte für ihre Reproduktion erwarb, vermutlich begleitet von dem Slogan „So langlebig, dass sie Jahrtausende halten werden.“
Ötzis Kleidungsstücke bestanden aus verschiedenen Tierhäuten und umfassten einen Mantel, einen Gürtel, Leggings, einen Lendenschurz und eine Bärenfellmütze. Als seine Leiche halb begraben in einem Gletscher gefunden wurde, trug er kein Hemd, was ein starker Beweis dafür ist, dass er ein Felsbrocken gewesen sein könnte.
Die frühesten Beispiele echten Bergsteigens fanden nach dem Ende des Mittelalters statt, als die Besteigung des Mont Aiguille im Jahr 1492 den Beginn einer neuen Ära markierte.
Da der Sport noch in den Kinderschuhen steckte, musste die Bekleidung noch die intensive Entwicklung und Spezialisierung durchlaufen, die wir heute kennen. Die wenigen Teilnehmer, die bereit waren, sich auf ein solch waghalsiges Unterfangen einzulassen, mussten sich einfach mit dem Vorhandenen begnügen und sich für warme und funktionelle Kleidung entscheiden.
Westen, hochgeschnittene Stiefel und Strümpfe waren der letzte Schrei. Und Bergsteiger würden lieber den Gipfel ohne modischen Kopfschmuck erreichen. Jacues Balmat, der Erstbesteiger des Mont Blanc, wurde mit den Worten zitiert: „Das Fehlen eines schicken Hutes führt zu einem beschissenen Selfie.“
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und bis zu den turbulenten Himalaya-Jahren in den 1950er Jahren erlebte das Bergsteigen einen rasanten Aufschwung. Natürlich auch die Entwicklung von Kleidung und Ausrüstung. Dies wurde immens durch die Polarforschung zu Beginn des 20. Jahrhunderts und durch den Reichtum an Technologie, der durch einige der größten Kriege der Geschichte ausgelöst wurde, unterstützt.
Natürliche Materialien spielten eine große Rolle. Der König der Berge war der berühmte Burberry, ein Mantel aus Gabardine oder „Kammwolle“ mit militärisch anmutendem Stil. Auch Tierfelle waren im Trend, vor allem angesichts der Tatsache, dass Robbenbabys wie Sand am Meer waren und ziemlich schlampige Kämpfer waren.
Hobnail-Stiefel waren einer der größten technologischen Fortschritte und boten Bergsteigern mehr Halt und Halt auf Schnee- und Eishängen. Verbesserungen in allen Bereichen des Kopfsteinpflasters führten dazu, dass diese Stiefel – relativ gesehen – langlebig und warm waren. Eine Untersuchung von George Mallorys Kleidung aus dem Jahr 2001 ergab, dass seine Stiefel die leichtesten waren, die jemals auf dem Everest getragen wurden.
Das Goldene Zeitalter des Yosemite-Kletterns verkörperte die „Give no Fucks“-Einstellung gegenüber Klettermode. Der Trend begann mit einer Betonung des Utilitarismus in den 1950er Jahren und verlagerte sich allmählich in Richtung der ausgefallenen Stile der wilden 1970er Jahre.
Kletterbekleidung der damaligen Zeit wurde nach zwei Merkmalen beurteilt: Preis und Bewegungsfreiheit. Locker sitzende Kleidung, die man sich für ein Lied kaufen konnte, war an der Tagesordnung. Dies führte zur Vorherrschaft von Malerkleidung, Rugby-Shirts, Cordhosen und allem anderen, was in einem Gebrauchtwarenladen zu finden war.
Auch hier spielen Hüte eine herausragende Rolle. Von Schiebermützen bis zu Fedoras, von Stirnbändern bis zu Bandanas – die Qualität des Hutes bestimmte die Qualität des Outfits.
Meine Güte, das war eine seltsame Zeit in der Geschichte des Kletterns. Es entstand eine seltsame Dichotomie in der Einstellung zum Stoffgebrauch: „Weniger ist mehr“ in Bezug auf die Menge, „mehr ist mehr“ in Bezug auf die fluoreszierenden Farben.
Spandex-Strumpfhosen und rasierte Brüste waren nicht nur üblich, sie waren die Uniform. Es ist leicht, im Nachhinein auf diesen Trend zurückzublicken und über die Absurdität des Ganzen zu lachen, aber sicherlich haben selbst Kletterer dieser Zeit ihre Garderobe geöffnet und ihre Lebensentscheidungen in Frage gestellt.
Diese Zeit hat viel zu verantworten. Dies führte nicht nur zur weltweiten Short-Shorts-Knappheit Mitte der 90er Jahre, sondern verlängerte auch die Existenz des Hair Metal. Bitte einen Moment der Stille.
In der Neuzeit hat sich die Technologie der Kletterbekleidung enorm verbessert. Dies ist zum Teil auf die zunehmende Verfügbarkeit fortschrittlicher Materialien wie Goretex zurückzuführen, aber auch auf die Akzeptanz von Outdoor-Bekleidung in einem breiteren Kontext.
Vorbei sind die Zeiten, in denen eine dicke Jacke nur den Bergsteigern vorbehalten war. Genau wie in der Automobilindustrie, als SUV-Hersteller erkannten, dass sie ein Image ebenso leicht verkaufen konnten wie ein Produkt, begannen Bekleidungsausrüster, ihre Produkte sowohl an Tiefländer als auch an echte Verbraucher zu vermarkten. Unternehmen wie The North Face und Icebreaker verfügen mittlerweile über spezielle Produktlinien, die sich sowohl an Kletterer als auch an Nicht-Kletterer richten. Denn was nützen deine süßen neuen Fäden in der Wildnis, wo sie niemand sehen kann?
Da sich der Klettersport schnell vom Rand in den Mainstream verlagert, zielen kluge Werbetreibende auf diese wachsende Nische ab. Erinnern Sie sich an die krasse Erstbesteigung einer Werbetafel am Time Square? Meine Güte, sogar Sasha DiGuilian wird von Adidas gesponsert. Und je weniger über die ganze „holzsexuelle“ Sache geschrieben wird, desto besser.
Abgesehen davon gibt es in unserer Zeit einige tolle Dinge an Kletterbekleidung. Heutzutage hat man die Qual der Wahl. Der Wettbewerb ist hart und die Produkte werden täglich besser. Farbe, Passform, Gewicht, Stil, Material; Es ist deine Entscheidung. Verrückt werden.
Wenn uns Hipster etwas beigebracht haben, dann ist es, dass man sich Stile aus jeder Epoche ohne Rücksicht auf den Kontext neu aneignen und damit durchkommen kann. Also mixen und kombinieren. Kombinieren Sie einen Strickschal mit Ihrer Softshell. Tragen Sie bei Ihrem nächsten Ausflug nach Rainier ein paar Nagelstiefel. Tragen Sie eine Baskenmütze.
Ein Wort der Vorsicht: Manche Dinge sollte man besser vergessen lassen.
Vielen Dank an Dr. Morag Stewart für das Artikelkonzept.
Dieser Artikel erschien ursprünglich 2016 in Climbing.
28. August 2023Esq.Ryan SiacciDa die Technologie fortschreitet,1. Vorgeschichte (auch bekannt als „Chalcolithic Chic“)Unverzichtbares Zubehör:2. Das Zeitalter der Aufklärung(auch bekannt als „Wherefore Art Mine Hat?“)4. Das goldene Zeitalter des Bergsteigens(auch bekannt als „Militärüberschuss“)5. Die 50er bis 70er Jahre(auch bekannt als „Funktion über Form“)6. Die 80er bis 90er Jahre(auch bekannt als „WTF ist das neue Schwarz“)7. Gegenwart(auch bekannt als „Climbing Fashion Meets the Mainstream“)8. Die Zukunft der Klettermode?Dieser Artikel erschien ursprünglich 2016 in Climbing.